Donnerstag, 25. August 2011

Zusammenfassung, eine Woche öffentliche Diskussionen über die Pflegereform


Zusammenfassung, eine Woche öffentliche Diskussionen über die Pflegereform

Die Sommerferien sind zu Ende, Politik beginnt so langsam mit der Arbeit und, ach ja, da war doch noch etwas, hatte da nicht einer das Jahr 2011 zum Jahr der Pflege erklärt? Natürlich, und da ist es für alle, die sich an dieser Diskussion beteiligen – von besonderer Bedeutung, eine solche Gelegenheit(" Wiederaufnahme der Arbeit des Bundestages nach der Sommerpause") zu nutzen um die eigene Position deutlich zu machen.

Ich versuche in der Folge, die "Meldungen dieser Woche" zusammenzufassen, obwohl ich gründlich recherchiert habe, erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Abfolge ist nicht chronologisch aneinandergereiht.

Ich beginne zunächst einmal bei unseren neuen Gesundheitsminister
Herr Bahr – hat er nun gesagt das Pflege teurer wird, oder hat die BILD da etwas hinein….
Hier das Interview:
darauf reagierte die CSU aber auch große Teile der CDU recht energisch.
Die CSU wirft dem Gesundheitsminister vor, dass er nur mehr Geld ins System pumpen will. Die Sozialministerin Haderthauer warf Bahr vor, er solle "erst einmal Klarheit über die Leistungen schaffen" Zudem forderte die CSU-Politikerin, dass er zunächst die Fehler im System beseitigen soll, die viel unnötiges Geld kosten. Der ganze Artikel:

Ach ja, war da nicht noch jemand, der mehr Geld im System haben wollte? Ja, Herr Meurer, der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) sagte doch: "Die heftige Diskussion über steigende Pflegekosten in Deutschland ist heuchlerisch. Nicht nur die Parteien und Experten wissen eindeutig um die demographische Entwicklung. Dass diese viel Geld kosten wird, darf doch dem mündigen Bürger nicht verschwiegen werden. Ganz gleich, ob die Politik die benötigten Milliarden als Beitrag zur Pflegeversicherung oder als Steuer deklariert, es sind die Bürger, die beides bezahlen müssen" der ganze Artikel:

Schon alleine die beiden letzten Artikel werfen bei mir Fragen auf, zum Beispiel, wenn Fehler im System sind oder wenn die Leistungen noch nicht klar sind (Sozialministerin Haderthauer) dann ist das für mich einleuchtend, dass das Vorrang hat – ich fülle auch kein Wasser in einen Eimer, der ein Leck hat, das macht für mich keinen Sinn. Aber zunächst erstmal weiter in der Zusammenfassung.
Da gibt es doch noch jemand, ja die Gruppe der behinderten Menschen selbst, die eine flexiblere Förderung in den Privathaushalten der Pflegebedürftigen im Rahmen der Pflegeversicherung  wünschen.
Ein Auszug aus dem Artikel bei kobinet – (Tagesaktueller Nachrichtendienst):

Bei Einführung der Pflegeversicherung ging es für uns behinderte Menschen um den Machtverlust über die Kontrolle des eigenen Lebens mit Behinderung. Die Pflegeversicherung bedeutet für uns keinen menschenwürdigen Umgang der professionellen Pflegedienste mit uns. Kein Pflegedienst garantiert heute, dass ich dann auf die Toilette gehen kann, wenn ich den Drang dazu verspüre. Die Pflegedienstleitung bestimmt den Dienstplan und so ist ein Toilettengang nur nach Plan möglich und nicht bei Bedarf.
Den ganzen Artikel finden Sie:

Auf den Seiten des Helmholtz Zentrum München fand ich folgenden Artikel:
Angehörige tragen Hauptlast der Versorgung zu Hause lebender Demenzkranker
Das Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen (IGM) des Helmholtz Zentrums München hat gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Erlangen (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) eine Studie zur Verbesserung der Versorgung zu Hause lebender Demenzpatienten und der Angehörigen, die sie pflegen durchgeführt.
*IDA-Projekt: Die Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin (IDA) wurde vom AOK-Bundesverband, der AOK Bayern, Pfizer und Eisai gegründet, um Demenzpatienten, die in häuslicher Umgebung leben, mehr Lebensqualität zu bieten und ihre Angehörigen zu unterstützen. Das Helmholtz Zentrum München und die Universitätsklinik Erlangen begleiten das Projekt wissenschaftlich. IDA ist international eine der größten Interventionsstudien zur ambulanten Versorgung von Demenzpatienten.
Den ganzen Artikel lesen Sie:

Wenn also die Demenzversorgung zu Hause erstens von den Betroffenen und deren Pflegepersonen zum größten Teil gewollt ist und zweitens diese Versorgung auch noch günstiger ist, stellt sich für mich die Frage: Wo sind die entsprechenden Leistungen im Leistungskatalog der Pflegekassen abgebildet? Gerade im Hinblick der demografischen Entwicklung hat diese Thematik in der Diskussion zur Pflegereform nicht Vorrang? Wenn die Zahl derer, die zu Hause ihre Angehörigen versorgen können, ständig abnimmt, brauchen wir diese Diskussion in 10 Jahren noch zu führen?

Aber die Politik hat erkannt, heute Morgen fand ich folgenden Artikel auf der Seite des: BMFSFJ : Zuhause im Alter: Älteren das Leben in der eigenen Wohnung ermöglichen.
Wird dieses Vorhaben jetzt Zeitnah umgesetzt, so dass die Hilfebedürftigen und deren Pflegepersonen davon auch profitieren?
Beenden möchte ich (Sozialberatung Demenz Michael Becker) diesen Artikel mit Fragen und Wünschen von Menschen mit Demenz und deren Pflegepersonen
Interviewpartner gesucht - Wünsche von Menschen mit Demenz und deren Pflegepersonen - http://url6.de/MBe
Warum bekommt unsere Nachbarin kein Geld von der Pflegekasse, wenn Sie meine demenziell veränderte Frau betreut? Im Rahmen der Verhinderungspflege darf unsere Nachbarin das und bekommt auch Geld von der Kasse – allerdings ist das Budget sehr schnell ausgeschöpft – unsere Nachbarin ist die einzige Person neben mir, die zu meiner Frau einen Zugang bekommt. Warum muss ich da einen Pflegedienst nehmen und meine Frau quälen, wenn ich sie nicht versorgen kann? Unsere Nachbarin würde 1/3 der Kosten des Pflegedienstes bekommen – Wer kann mir den Sinn erklären?

Fragen dieser Art bekomme ich ständig - Sollten wir uns nicht zunächst die Wünsche der Hilfebedürftigen anhören, bevor wir über Ihre Köpfe hinweg und gegen derer Wünsche planen – Diese Wünsche kennen wir – worauf warten wir noch?
Einen letzten Artikel möchte ich erwähnen: Finanzierung der Pflegeversicherung: Sozialverbände präsentieren eigene Vorschläge weiter lesen:


oder:
Tel: 038756 379 755

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